Was einem niemand erzählt bevor man einen Hund kauft.
Versteht mich nicht falsch, ich liebe Kika und es war eine super gute Entscheidung einen Hund zu kaufen, ABER es hat auch Nachteile und die erzählt einem niemand vorher. Heute gibt es also Klarheit über „die dunkle Seite der Hundehaltung“ und damit meine ich nicht die Kosten oder, die Pflichten wie rausgehen, wenn es regnet, nein ich meine die wirklich unangenehmen Dinge. Ich stelle euch folgende Punkte in Kürze vor:
- KK – Kacke und Kotze beim Hund
- Zerstörung von liebgewonnen Dingen
- Hund räumt Mülleimer aus
- Hygiene – könnt ihr vergessen
- Ungeziefer
1. KK – Kacke und Kotze
Auch ein Hund hat mal Durchfall, Bauchweh oder etwas Falsches gefressen (meistens Kackhaufen von anderen Hunden, die nicht mehr ganz so gut waren.) So geschehen bei uns diese Woche. Morgens schön Kacke gefressen. Ich war zwei Stunden außer Haus zum Kundentermin und als ich nach Hause kam hat mich die Geruchshölle erwartet. Drei Durchfall-Kackhaufen im Wohnzimmer, einmal in die Küche gekotzt und einmal ins Bad…ich weiß nicht was, es war ecklig. Gleichzeitig war der Hund schlapp und sah elendig aus. Man hat also statt Mittagspause Großputz und sorgt sich um den Vierbeiner und ist mit dem halben Fuß schon auf dem Weg zum Tierarzt. Der Arbeitstag ist gelaufen…
Ebenfalls an dieser Stelle zu erwähnen, Magenprobleme treten wie bei uns Menschen oft nachts auf, wenn der Hundekörper zur Ruhe kommt. Wir wohnen in einer Mietwohnung, das heißt auch schon mal 3 – 5 Mal pro Nacht aufstehen, anziehen, rausgehen, warten, warten, warten, reingehen, versuchen zu schlafen, wieder aufstehen. Das Schlimmste ist immer das Einschlafen, wenn ich nachts um drei vor der Tür war, bin ich meistens hellwach. Auch dann ist der Arbeitstag meistens gelaufen, bevor er angefangen hat.
2. Zerstörung von liebgewonnen Dingen
Hat bei uns zum Glück nachgelassen. Am Anfang hat Kika, ein paar Schuhe, eine Hose, ein Buch, zwei Tassen, ein Kopfkissen, drei Hundeleinen und lustigerweise den Hundesteuerbescheid zerlegt. Meistens wenn Sie alleine war, oder Langeweile hatte, das mussten wir erst üben. Heute passiert das nur noch selten. Oft ist das auch garnicht so schlimm, viele Dinge sind schnell ersetzt. Weh tut es, wenn es die Tasse von Oma war, die sich nicht kleben oder ersetzten lässt. Böse kann man seinem Hund natürlich nicht sein. Die Vierbeiner machen es ja nicht aus böser Absicht und wissen nicht, dass wir Menschen an Dingen hängen. Trotzdem wurmt es mich, dass ich nicht herausgefunden habe, wie das Buch ausgeht, das Kika komplett in Einzelteile zerlegt hat – Seite für Seite.
3. Hund räumt Mülleimer aus
Für unseren verfressenen Terrier war es am Anfang einfach eine zusätzliche Nahrungsquelle…mh lecker Müll. Dann haben wir einen neuen Mülleimer gekauft, mit Deckel, sehr hoch. Wenn man nicht vergisst das Ding zu zumachen, ist es der perfekte Hundeschutz. Ich glaube die Hunde fressen das nicht aus Hunger, sondern es ist eher wie Chips und Schokolade für Menschen, Sie wissen das es verboten ist und wahrscheinlich Bauchschmerzen verursacht aber es ist zu verführerisch zu widerstehen.
Übrigens auch hier darf man dem Hund nicht böse sein, außer man erwischt ihn auf frischer Tat. Und wenn der Mülleimer leergeräumt ist, könnt ihr euch auch ziemlich sicher auf eine schlaflose Nacht einstellen, siehe Punkt 1.
4. Hygiene – könnt ihr vergessen
Ein Hund ist ein Tier, wer einen in der Wohnung hat muss mit tierisch viel Dreck rechnen. Schutzige Füße und Haare überall gehören dazu. Meine „Highlights“ sind eher Kacke fressen – ich lasse mir nicht von meinem Hund übers Gesicht schlecken – oder sich in Fuchskot wälzen – duschen mit 2 x Hundeshampoo ist da unumgänglich.
Wir haben die Top 3 Hygiene Grundregeln, um unsere Gesundheit zu schützen und das Leben mit Hund angenehm zu gestalten, ich weiß das sieht jeder anders, deshalb ist es auch kein allgemeiner Hinweis, sondern eher unsere Erfahrung:
- Nie durchs Gesicht lecken lassen
- Der Hund darf nicht ins Bett
- Händewaschen vorm Essen / Kochen und den Hund erst danach wieder anfassen
5. Ungeziefer
Die Top 3 Hygieneregeln sollen uns unter anderem vor Ungeziefer schützten. Würmer zum Beispiel, legen ihre Eier im Hundefell ab, wir streicheln den Hund, Essen was, Wurm im Bauch…Bääähhh….
Typische Hundeungeziefertiere sind noch:
- Grassmilben, die qälen den Hund, weil es juckt wie die Sau man muss ständig waschen und putzen
- Zecken, unauffällige Bieter, können echt fiese Krankheiten übertragen
- Flöhe, sind wir bisher verschönt geblieben, sieht man auch beim Kämmen
- Würmer, wie erwähnt schlimm für Mensch und Hund
Fazit – Wir lieben Sie trotzdem
Hunde sind super, aber sie sind auch Arbeit und die geht über Gassi, Spielen, Füttern und Bezahlen weit hinaus. Ich halte es für wichtig, dass man nicht vergisst das Hunde Tiere sind, sie tun, was in ihrer Tierwelt richtig ist, Müll und Kot fressen zum Beispiel. Dafür dürfen wir Ihnen nicht böse sein. Mit Geduld, Training und ein paar Grundregeln bekommt man aber auch das in den Griff und Sie sind ja sooo süß!