So überzeugst du deinen Chef

Heute bin ich meine eigene Chefin und entscheide selbst, wann Kika mitkommt und wann Sie besser zu hause bleibt. Aber das war auch bei mir nicht immer so, Kika ist schon ein erfahrener „Arbeitshund“. Den ersten Job hatte Sie in einem Sporteinzelhandelsgeschäft und jetzt ist Sie schon zwei Jahre „Feel Good Manager“ in meiner Webdesign Agentur.

Um den Chef zu überzeugen, dass der eigene Hund der perfekte „Bürobegleiter“ ist, braucht es ein bisschen, Zeit Vorbereitung und Taktik. Hier ein paar hilfreiche Argumente für einen Hund.

Argumente für den Hund im Büro

  1. Der Hund trägt zu einem besseren Betriebsklima bei. Es gibt tatsächlich Studien, die belegen, dass es weniger Streit gibt und sich Mitarbeiter wohler fühlen mit Hund im Büro.
  2. Mitarbeiterbindung – wer seinen Hund mitbringen darf bleibt entspannt auch mal ein bisschen länger und ist froh, dass er einen Arbeitgeber hat, der das erlaubt.
  3. Teamgeist – ein Hund verbindet, sich gemeinsam um ein Lebewesen kümern, schweißt zusammen. Die Stimmung wird unter den Kollegen deutlich besser.

Es gibt sogar einen Bundesverband Bürohunde, der sich für mehr Tiere im Büro einsetzt. Wenn das kein Argument für den Chef ist. Und last but not least, macht einen das prädikat „hundefreundlich“ für zukünftige Arbeitnehmer interessant – in Zeiten von Fachkräftemangel und Vollbeschäftigung also auch ein wirtschaftlich spannender Faktor.

Argumente gegen den Hund im Büro

Natürlich gibt es auch Vorbehalte gegen den Hund im Büro, mit folgenden Argumenten seitens eures Chefs / anderer Kollegen müsst ihr vielleicht rechnen:

  1. Der Hund lenkt die Mitarbeiter zu sehr von der Arbeit ab.
    Ein schlüssiges Argument, aber Fakt ist Hunde schlafen viel und gerne, normalerweise liegt ein Hund bei der Arbeit oft im Körbchen und döst.
  2. Was ist wenn Kollegen allergisch reagieren –  die Gesundheit geht vor. Das ist wirklich ein wichtiger Punkt. Sprecht am besten vorher mit euren Kollegen, wie sie das finden würden, wenn ein Hund mit ins Büro kommt. Wenn es keine Allergiker gibt um so besser. Sollte es Leute geben, die allergisch reagieren, lässt sich vielleicht eine „Hundetabuzone“ einrichten und Rücksicht nehmen, je nach Stärke der Allergier und Verständnis der betroffenen Kollegen.
  3. Ein Hund macht Dreck – Stimmt. Aber dem kann man vorbeugen. Natürlich sollte der Hund stubenrein sein, das ist das A und O für ein gutes miteinander. Pfoten können mit einem Handtuch am Eingang abgewischt werden. Haare kann man wegsaugen. Auch hier gilt, beispielsweise eine Tabuzone „Kaffeeküche“ damit das Hygienebedürfnis der Nicht-Hundebesitzer gewahrt bleibt.
  4. Wenn einer anfängt, wollen alle Ihren Hund mitbringen. Könnte sein, aber auch zwei oder drei Bürohunde sind nicht unbedingt schlimm, immerhin kann man dann mit den Kollegen Gassi gehen. Nur verstehen müssen sich die Vierbeiner. Sollt es da mal Schwierigkeiten geben, kann auch eine Stunde mit einem Hundetrainer vor Ort sehr hilfreich sein. Das haben wir damals auch zur Eingewöhnung mit Kika so gemacht.

Was außerdem hilft, ist ein oder zwei Probetage zu vereinbaren, der Hund lernt alle kennen, die Kollegen lernen den Hund kennen und man entscheidet danach, ob und wie die Zusammenarbeit mit dem vierbeinigen Kollegen ablaufen kann.