Mit dem Hund ins Restaurant – Überlebenstipps

Ich kann mich noch an unseren ersten gemeinsamen Restaurantbesuch erinnern. 3 andere Hunde, zwei Kellner, die zu große Hundefans waren und wir sind fast nicht zum Essen gekommen. Ich glaube das war der kürzeste Restaurant Besuch meines Lebens. Aber von vorn.

Hunde lieben gutes Essen, Kika insbesondere, sie lässt sich im Restaurant nichts entgehen. Das kann schnell anstrengend werden. Wenn man einige kleine Tricks und Tipps beachtet, hat man definitiv mehr vom Restaurantbesuch.

  1. Das Schild an der Tür

Grundsätzlich ist es so, dass Restaurant Besitzer selbst entscheiden dürfen, ob Sie Hunde zulassen, manchmal steht es auch auf der Website oder bei Google, ob sie willkommen sind. Wenn ich in einem bestimmten Restaurant verabredet bin und der Hund mit soll, rufe ich immer vorher an. Sofern wir in der Stadt unterwegs sind schauen wir immer, ob es an der Tür eins dieser Hundeverboten-Schilder gibt, da gehen wir dann auch nicht rein. Wir wollen gemütlich und in Ruhe Essen und auch das Gefühl haben willkommen zu sein.

Wenn kein Schild an der Tür steht fragen wir beim Reingehen, ob der Hund ok ist.

  1. Die Sitzplatzauswahl

Nicht an der Tür, nicht in der Nähe von Toilette / Küche und möglichst mit einer Wand oder einem Fenster im Rücken. Ach und möglichst weit weg von anderen Hunden. Nicht wie bei unserem ersten Restaurantbesuch, in der Mitte vom Raum umringt von zwei anderen Hunden. Das Schlimmste im Restaurant sind für mich übrigens oft die anderen Gäste. Bei uns läuft es manchmal so: der Hund hat sich gerade hingelegt, wartet entspannt und zwei Tische weiter ruft jemand, macht dämliche Hundegeräusche und will den Hund anlocken, Kika ist dann natürlich total begeistert und springt auf…zerrt an der Leine, aber kommt ja doch nicht hin. Sehr unangenehm für alle Beteiligten….Liebe Hundefreunde…lasst das!

  1. Wasser ja, Leckerlis nein

Wir freuen uns immer total, wenn dem Hund Wasser angeboten wird. Das nehmen wir auch dankend an, weil es einfach nicht selbstverständlich und sehr aufmerksam ist. Manchmal führt das aber zum Desaster, wie bei unserem ersten Restaurantbesuch. Eine normale Aluschüssel, ziemlich voll mit Wasser, Kika trinkt einen Schluck, dreht sich um und haut mit der Hinterpfote die Schüssel um. So im Raum verteilt ist das echt viel Wasser.

Leckerlies, auch wenn Sie manchmal angeboten werden, geben wir immer nur selber, denn Kika ist unendlich gierig, hat der Kellner ihr einmal ein Leckerli gegeben, versucht sie jedes Mal, wirklich jedes Mal, wenn der Kellner den Raum betritt zu ihm zu kommen und noch mehr abzustauben. Man ist dann nur dabei den Hund zu beruhigen, die eigenen Leckerlies auf dem Teller werden kalt. Ihr ahnt es schon, selbst geprüft, bei unserem ersten Restaurantbesuch.

  1. No Gos

Hunde sind Tiere, wirklich! Manchmal sind Sie schmutzig und laut und launisch, wir Hundebesitzer ertragen das problemlos, aber andere Menschen gehen ins Restaurant um einen schönen, entspannten, sauberen Abend zu verbringen. Übermäßiges Bellen, stark verschmutze Hunde, kranke Tiere, oder sozial nicht ganz so gut verträgliche Artgenossen (Hunde) gehören nicht ins Restaurant.

Niemals, gehört ein Hund an den Tisch, niemals. Wir waren mal an der Nordsee dort hing ein Schild „nasse, sandige Hunde bitte nicht auf Stühle und Bänke lassen“. Der Wirt hat uns bestätigt, dass das Schild dort nicht zum Spaß hängt. Leute! Bitte, wir wollen doch alle ein friedliches, sauberes Miteinander.

Fazit: Übung und Achtsamkeit für einen entspannten Restaurant Besuch mit Hund

Bei richtiger Planung, etwas Aufmerksamkeit und Rücksicht, kann der Restaurantbesuch mit Hund entspannt und schön werden. Wer sich nicht sicher ist, ob sein Hund eine gute Figur im Restaurant macht, lässt ihn zur Entlastung der eigenen Nerven lieber zu hause.